Vox ex nihilo
Einführung: 18:45 Uhr
Künstlergespräch: 20:30 Uhr
Vox ex nihilo
Performance (2020–22)
mit Werken von Mattia Bonafini, Rainer Rubbert und Alexandra Filonenko
Künstlerische Leitung und Gesang: Viktoriia Vitrenko
Performance: Sabine Scherbel
Regie: Jasmin Schädler
Libretto: Jasmin Schädler, Tanja Langer
Choreografie: Sophie Gisbertz
Komposition: Mattia Bonafini, Rainer Rubbert, Alexandra Filonenko
Klangregie: Ui-Kyung Lee
Bühnenbild: Susanne Brendel
Lichtdesign: Alexander Joseph
Kostümbild: Laura Yoro
Maske: Sangyeon Lee
Gebärdensprachdolmetscherinnen: Hannah Häberle, Tanja Lilienblum-Steck
Projektleitung: Sophie Gisbertz
Die inklusive Musik-, Theater- und Tanzperformance setzt sich mit der Bedeutung der Stimme aus sozialen, politischen und kulturellen Perspektiven auseinander und hinterfragt ihre aktuelle Rolle in der Gesellschaft. »Vox ex nihilo« möchte möglichst vielen unterschiedlichen Stimmen–von gehörlosen Menschen bis hin zu den Geflüchteten aus der Ukraine–Gehör verschaffen.
»Vox ex nihilo« setzt sich mit der Bedeutung der Stimme aus sozialen, politischen und kulturellen Perspektiven auseinander. Die Aufführung thematisiert die Veränderungen, die die Pandemie auf das soziale und kulturelle Verhalten hatte. Insbesondere die Stimme, die zuvor als Bindeglied in der Gesellschaft galt, wurde zur potenziellen Übertragungsquelle des Virus. Die Performance stellt die Frage, wie wir uns in einer hörenden Gesellschaft begegnen können, die durch die Pandemie und das Tragen von Masken eingeschränkt war.
Darüber hinaus untersucht die Aufführung auch das politische Potential der Stimme und bezieht sich dabei sowohl auf die Proteste in Belarus im Jahr 2020 als auch auf den aktuellen russisch-ukrainischen Krieg. Die Performance möchte Barrieren durchbrechen und ein Bewusstsein für die Vielfalt der Kommunikation schaffen. Dabei wird nicht nur die »Stimme« betrachtet, sondern auch die Bedeutung der Stille. In der Aufführung arbeitet InterAKT eng mit der gehörlosen Performerin Sabine Scherbel zusammen. Die Performance folgt einer faszinierenden Reise, bei der die griechische Göttin der Stille, Harpokrates, im Mittelpunkt steht. Die Sängerin Viktoriia Vitrenko agiert als Echo bzw. Schattenfigur.
Grundsätzlich geht es um die Frage, ob wir uns gegenseitig wahrnehmen und verstehen können, indem wir uns verletzlich machen und unseren eigenen Standpunkt verlassen. »Vox ex nihilo« schafft einen Raum für Stimme und Stille. Es wird ein Dialog zwischen verschiedenen Kommunikationsformen angeregt, um ein besseres Verständnis für die Bedeutung und die Möglichkeiten von Stimme und Stille zu entwickeln.
(Viktoriia Vitrenko)
Tickets
15 €/10 € erm.
Theaterhaus Stuttgart
+49 (0) 711/40 20 720
tickets@theaterhaus.com
Ermäßigung für: Auszubildende, Rentner*innen, BFD, Arbeitslose und Menschen mit Behinderung.
Schüler*innen und Studierende erhalten gegen Vorlage eines gültigen Ausweises für alle Konzerte Karten zu je 6.- €
Inhaber*innen der Bonuscard + Kultur 2023 (Kultur für Alle) haben freien Eintritt zu allen Veranstaltungen.
Diese Karten müssen reserviert und spätestens 30 Minuten vor Beginn der Vorstellung abgeholt werden.
Tickets
Eine Produktion der InterAKT Initiative e.V.
Gefördert durch die Landeshauptstadt Stuttgart